Gemeinsam Ärmel hochkrempeln für fleischfressende Pflanzen

26. Januar 2017

Am Sonnabend,  18. Februar, heißt es ab 8 Uhr wieder: Gemeinsam Ärmel hochkrempeln für die Wacholderheide. Zu diesem schon traditionellen Arbeitseinsatz laden das Nationalparkamt Müritz und der Landschaftspflegehof Müritzhof ein. Mitmachen können alle Interessierten, die Muskelkraft, wasserdichte Schuhe und feste Arbeitshandschuhe mitbringen. Treffpunkt ist der Eingangsbereich zum Nationalpark an der Specker Straße in Waren.

Die Wachholderheide am Ostufer der Müritz ist eine historische Kulturlandschaft. Durch landwirtschaftliche Nutzung wurde der karge Boden ausgehagert. Dies sind ideale Lebensbedingungen für sonst seltene Pflanzenarten. Hier finden verschiedene Orchideen, der Baltische Enzian oder das Gemeine Fettkraut – eine fleischfressende Pflanze – einen Lebensraum. Das Ostufer gilt nicht nur als eines der artenreichsten Gebiete im Müritz-Nationalpark, sondern auch landesweit.

Seit 1998 beweidet der Landschaftspflegehof Müritzhof die Heide mit Fjällrindern, Ponys und Schafen. Sie sorgen dafür, dass Bäume und Sträucher nicht in den Lebensraum der seltenen Pflanzen vordringen. Doch an den stacheligen Wacholder trauen sich die samtweichen Schafsnasen nicht heran. Hier müssen Menschen helfen.

Um den halboffenen Charakter der Landschaft am Ostufer zu bewahren, muss der Wacholder regelmäßig zurück geschnitten werden. Seit 2003 übernehmen das Landschaftspflegehof und Nationalparkamt gemeinsam mit engagierten freiwilligen Helfern. Auch in diesem Jahr werden außerdem der Förderverein des Müritz-Nationalparks, der NABU und andere Verbände tatkräftig anpacken.

Neben der Arbeit mit Säge und Astschere gibt es ausreichend Gelegenheiten für persönliche Gespräche und einen Blick über das schöne Ostufer der Müritz. Ein gemütliches Mittagessen gegen 13 Uhr beendet den Arbeitseinsatz.
Wer mithelfen möchte, kann sich bis zum 14. Februar unter eveeno.com/Wacholderheide online anmelden. Falls der Termin witterungsbedingt kurzfristig abgesagt werden muss, gilt Samstag der 25. Februar als Ausweichtermin.


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