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Mecklenburg-Vorpommern

Protest gegen Sozialämter-Schließung an Seenplatte geht weiter

Waren (dpa/mv) - Der Protest gegen die Zentralisierung der Sozialämter im flächenmäßig größten Landkreis Deutschlands - der Mecklenburgischen Seenplatte - wird fortgesetzt. Ein Bündnis aus Wohlfahrtsverbänden und dem gemeinnützigen Lebenshilfswerk hat für diesen Donnerstag erneut zu einer Demonstration in Waren aufgerufen. «Wir haben Betroffene, die weder lesen noch schreiben können, und diese brauchen Beratung am Ort», erklärte die Verwaltungsleiterin des Lebenshilfswerks, Anke Koth, die zuvor jahrelang in einem Kreissozialamt gearbeitet hat.

Am 29. Januar hatten rund 300 Menschen gegen die Schließungspläne für die Außenstellen Demmin, Neustrelitz und Waren demonstriert. Landrat Heiko Kärger (CDU) ordnete jetzt an, dass der Umzug des Sozialamts Waren zwei Wochen vorgezogen wird. An der Zentralisierung werde nicht gerüttelt, hieß es. Hintergrund ist, dass der 2011 aus drei Kreisen und der Stadt Neubrandenburg entstandene Großkreis ein 20-Millionen-Euro-Defizit abbauen will.

Das Sparkonzept hatte der Kreistag trotz Protesten Ende 2014 beschlossen. Der Kreis will die Sozialberatung mit drei zusätzlichen Mitarbeitern in sogenannten Bürgerbüros in Waren, Demmin und Neustrelitz anbieten und die neuen Strukturen ein Jahr lang prüfen. Das Lebenshilfswerk betreut in Waren rund 300 Behinderte. Der Großkreis ist mit knapp 5500 Quadratkilometern mehr als doppelt so groß wie das Saarland.

dpa-infocom GmbH

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